Neue Connexxion-Busse mit Kameras statt mit Spiegeln

Ebusco 2.2 with camera system Transdev Connexxion
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Das Verkehrsunternehmen Connexxion (gehört zu Transdev Netherlands) wird in die 156 neuen Elektrobusse Kameras anstelle von normalen Seitenspiegeln einbauen. Das ist einfacher für den Fahrer, erhöht die Fahrsicherheit und verringert Beschädigungen. Connexxion ist das erste Verkehrsunternehmen in den Niederlanden, das Kameras auf diese Weise verwendet.

Alle Fahrzeuge werden mit zwei HD-Kameras außen am Bus und zwei Bildschirmen im Bus ausgestattet sein. Transdev, die Muttergesellschaft von Connexxion, hat beim Bushersteller Ebusco 156 Busse für die Konzessionen Amstelland-Meerlanden und Haarlem-Ijmond bestellt. Die Busse werden Ende des Jahres (2020) in Dienst gestellt und die Fahrer werden die Kameras dann sofort nutzen.

Bild über Monitor

Die Kameras werden außen an den von Transdev bestellten Bussen angebracht. Der Fahrer kann die Bilder der Kamera über zwei Monitore sehen.
Der Bildschirm für die linke Seite wurde innen an der A-Säule des Busses angebracht. Der Bildschirm, der die rechte Seite des Fahrzeugs zeigt, wurde eher mittig angebracht. Beide Positionen befinden in der normalen Sichtlinie des Fahrers. Bei einem anderen Bustyp oder einem anderen Hersteller können die Monitore auch anders positioniert werden.

Camera mirrors electric bus

Perspektive aus Sicht des Fahrers

Bevor Transdev sich entschloss, keine Spiegel mehr zu verwenden, wurde das System sorgfältig vom gesamten Team getestet. Auch die Fahrer haben an den Tests teilgenommen und waren sofort begeistert. „Sie haben sofort gesagt, dass das Bild mit dem Kamerasystem besser war als der Blick in normale Spiegel, insbesondere im Dunkeln und in der Dämmerung“, sagte Fahrzeugeinkäufer Sumir Faruqi.

Gewöhnungsphase

Um sicherzustellen, dass die Fahrer mit den Kameras zurechtkommen, lernen sie den Umgang mit dem System in der firmeneigenen Connexxion Academy. Doch die Tests zeigten, dass die Fahrer nicht lange brauchten, um sich an das neue System zu gewöhnen – sie hatten einen positiven Eindruck und konnten sofort gut damit umgehen.

Die Kamera hat zwei verschiedene Blickwinkel. Sie sind so eingerichtet, dass der Fahrer noch mehr von seiner Umgebung sehen kann. Sowohl die Ansicht im „normalen“ Modus als auch die Weitwinkeldarstellung ist breiter als in einem Standardspiegel. Dies reduziert den toten Winkel des Busses deutlich.

Bessere Sicht im DunkelnTransdev wollte in diese neue Technologie investieren, um für mehr Sicherheit und Komfort seiner Mitarbeiter zu sorgen. Die Kameras verbessern die Sicht insbesondere in der Dämmerung und nachts. „Abends ist das Bild der HD-Kameras immer noch kristallklar“, erklärt Faruqi.

Gleichzeitig erwarten wir, dass dies zu weniger Beschädigungen führt. Faruqi: „Die Kameras ragen nicht wie Außenspiegel an den Seiten heraus. Die Gefahr möglicher Beschädigungen des Busses oder durch den Bus sinken somit.“ Die Fahrzeuge werden vor der Inbetriebnahme gründlich getestet.

Das ist das erste Mal, dass in den Niederlanden im öffentlichen Personenverkehr Busspiegel durch Kameras ersetzt werden. Faruqi geht jedoch davon aus, dass es nicht lange dauern wird, bis auch andere Verkehrsunternehmen es Transdev nachtun und Kameras einsetzen werden. „Das setzt sich langsam durch. Ich gehe davon aus, dass bald weitere Verkehrsunternehmen Kameras einsetzen werden.“

Camera instead of mirrors bus

Die Kameraeinheiten werden an der Seite der Buskarosserie positioniert. 

Februar 2020

Quelle: OV pro (https://www.ovpro.nl/bus/2020/02/03/nieuwe-connexxion-bussen-krijgen-cameras-in-plaats-van-spiegels/)